Basilikum-Gewürzkunde
Basilikum-Ocimum basilicum gehört zur Familie der Lippenblütler. Der Name Basilikum wurde von dem griechischen „basiliskos“ (königlich) abgeleitet. Es gibt über hundert Sorten, die sich in Farbe und Form der Blätter und im Aroma unterscheiden. In Deutschland ist Basilikum seit dem Mittelalter bekannt. Es wurde damals vorwiegend als Heilmittel in Klostergärten angebaut.
Basilikum-Ocimum basilicum Interaktive Infografik
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Herkunft
Basilikum-Ocimum basilicum stammt von den tropischen Regionen Asiens und Afrikas. Der heutige Anbau erfolgt in vielen Ländern Asiens, des Mittelmeerraums und in den USA.
Geschmack & Aroma
Frisches Basilikum schmeckt und duftet leicht süßlich pfeffrig und ein wenig nach Nelken. Getrocknetes Basilikum duftet stark und besitzt eher einen herben Geschmack.
Traditionelle Verwendung
Basilikum ist ein klassischer Vertreter der italienischen Küche. Ob Pasta, Pesto oder Pizza ohne das aromatische Kraut wären diese Gerichte wohl nie zu ihrem internationalen Ruf gekommen. Basilikum kann frisch oder getrocknet (gerebelt) verwendet werden. Es sollte aber in Gerichten nie lange mitgekocht werden, da es durch die Hitze sehr schnell sein intensives Aroma verliert.
Angebotsform
Frisches Basilikum wird als Topfpflanze und im Frischhaltebeutel angeboten. Die Blätter halten sich im Kühlschrank 1 bis 2 Tage. Getrocknetes Basilikum kann bei richtiger Lagerungs (kühl und dunkel) mehrere Monate aufbewahrt werden.
Harmoniert mit
Ajowan, Fenchel, Galgant, Knoblauch, Oregano, Piment, Safran, Salbei, Schwarzer Pfeffer, Selleriesamen, Ingwer, Majoran, Minze, Rosa Beeren, Rosmarin, Petersilie, Tomatenpulver, Thymian, Wacholderbeere, Weißer Pfeffer, Zitronengras
Würztipps für Basilikum-Ocimum basilicum
Frische Basilikumblättchen erst kurz vor ihrer Verwendung von den Stielen abzupfen.
Basilikum gibt folgenden Gerichten eine besondere Note:
- Bohnen
- Brot
- Käse
- Mais
- Aubergine
- Lamm
- Nüsse
- Oliven und Olivenöl
- Nudeln
- Geflügel
- Salate
- Kürbis
- Füllungen
- Tomaten
- Saucen
- Zucchini
Rezeptideen
- Erdbeermarmelade
- Pesto
- Tomatensauce
- Ungarische Gulaschsuppe
- Pilz Omelett
Wissenswertes
In Indien gilt Basilikum als eine heilige Pflanze. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Basilikum Komponenten enthält die gefährliche Moleküle, die sogenannten freien Radikale, neutralisieren können. Deshalb wird das Küchenkraut in der Ayurveda auch als Jungbrunnen bezeichnet.
Nach der Volksheilkunde unterstützt Basilikum bei folgenden Krankheiten die Vorbeugung und/oder Behandlung:
- Akne
- Krebs
- Probleme mit dem Cholesterinspiegel
- Bindehautentzündung
- Diabetes, Typ 2
- Trockenes Auge (Sicca-Syndrom)
- Augeninfektion (Tränensackentzündung)
- Gicht
- Herzinfarkt
- Malaria
- Schmerzen
- Stress
- Hoher Triglyceridspiegel
- Magen-Darm-Geschwüre
- Wunden
Kaufempfehlung
Im Supermarkt wird überwiegend Süß-Basilikum angeboten. Solange es warm gehalten wird und regelmäßig gegossen wird, erfreutes es uns mit üppigen Wachstum. Einzelne Stiele mit Blättern lassen sich auch für kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahren. Hierzu empfiehlt es sich die frischen Blätter in ein leicht angefeuchtetes Küchentuch zu wickeln. Basilikum kann auch getrocknet, als Paste oder in Öl eingelegt erworben werden.