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Berberitze – Berberis vulgaris säuerlich-süß und wandelbar

Berberitze getrocknet in Glasschale Rauchsalz Info

Berberitze-Gewürzkunde

Berberitze ist ein Strauch der zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae) gehört. Er erreicht eine Wuchshöhe von 1 bis 3 Metern. Die Arten der Gattung Berberis wachsen in gemäßigten Zonen Europas, Asiens, Nordafrikas und Nordamerikas.

Achtung, mit Ausnahme der säuerlich schmeckenden Beeren ist die ganze Pflanze giftig.

Berberitze Berberis vulgaris Interaktive Infografik

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Herkunft

Berberitzen kommen in West-, Mittel- und Südeuropa, Nordwestafrika und Vorderasien natürlich vor. Der Anbau erfolgt überwiegend im Iran, in Nordeuropa, Großbritannien und den USA.

Geschmack & Aroma

Reife Berberitzen Beeren schmecken angenehm säuerlich-süß. Getrocknete Berberitzen erinnern an das Aroma von Johannisbeeren, mit einer gewissen Schärfe, die von der enthaltenen Apfelsäure stammt.

Traditionelle Verwendung

Häufig werden die Berberitzenbeeren in Sirup oder Essig eingelegt, dadurch verstärkt sich ihr Eigenaroma. Da sie reich an Pektin sind, eignen sie sich auch sehr gut zur Herstellung von Gelee oder Konfitüre.

Angebotsform

Es werden ausschließlich die frischen- oder getrockneten Beeren verwendet bzw. angeboten.

Harmoniert mit

Dill, Estragon, Fenchel, Galgant, Kardamom, Koriander, Kümmel, Lorbeer, Petersilie, Safran, Zimt

Würztipps für Berberitze – Berberis vulgaris

Berberitzenbeeren im Mörser zerdrücken mit Kräutern und Gewürzen mischen und als Marinade für Lamm, Kebab und Geflügel verwenden.

Die Beeren geben folgenden Gerichten eine besondere Note:

  • Apfel Chutney
  • Couscous
  • Geflügel
  • Joghurt
  • Lamm
  • Mandeln
  • Pistazien
  • Reis

Rezeptideen

In Butter oder Öl angebraten, entfalten die getrockneten Beeren ihr süß-säuerliches Aroma. So werden sie gern in Reisgerichten verwendet.

  • Dressing
  • Pilaw
  • Huhn mit Reis
  • Lammspieß
  • Currys
  • Marmelade

Wissenswertes

Im Süden des Iran werden Berberitzen seit ca. 200 Jahren angebaut. Die gesamte Berberitzen-Ernte des Iran beläuft sich auf ca. 4.500 Tonnen pro Jahr. Hier ist die Berberitze also längst auf dem Speiseplan angekommen. Sehr häufig wird sie als würzende Zutat für Reisgerichte verwendet.

Auch in der Naturheilkunde sind Berberitzen nicht unbekannt. So sollen bereits die alten Ägypter  die Früchte zur Linderung von Fieber und Durchfall eingesetzt haben.

Mit einem Vitamin-C-Gehalt von 25 mg pro 100 Gramm kann ihre Einnahme unser Immunsystem unterstützen. So ist es keineswegs verwunderlich, dass Bioläden und Reformhäuser Berberitzen als gesunden Snack anpreisen.

Kaufempfehlung

Baumschulen preisen Berberitzen als ein anspruchsloses Strauchgewächs an. Sie lassen sich ganzjährig pflanzen, sind winterhart und pflegeleicht.

Wer nicht über die Möglichkeiten des Eigenanbaus verfügt, kauft die getrockneten Beeren in Bioläden oder Reformhäusern. Die länglichen, ovalen Beeren sollten beim Kauf eine rote, nicht zu dunkle Färbung aufweisen. Werden sie dunkel und gut verschlossen gelagert,  können die Früchte durchaus mehrere Monate aufbewahrt werden.

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