Gewürze, Rauchsalz, Zutaten

Curryblätter – Murraya koenigii

Artikelbild Curryblaetter

Curryblätter – Gewürzkunde

Curryblätter haben nicht zwingend etwas mit Currypulver zu tun. Sie sehen weder wie das Pulver aus, noch schmecken sie nach dem allgemein so beliebten Currypulver. In Südindien sind sie aber dennoch ein wichtiger Bestandteil schmackhafter Currygerichte.

Curryblätter – INFOGRAFIK

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Herkunft

Curryblätter stammen aus Indien und werden dort und in Süd- und Südostasien sowie auf Hawaii angebaut.

Geschmack & Aroma

Curryblätter vereinen bittere Noten mit dem frischen Aroma von Kräutern. Curryblätter duften himmlisch und schmecken teilweise leicht nach Orangen aber häufiger nach Zitronen.

Traditionelle Verwendung

Curryblätter werden traditionell in Fisch-Currys, Mango-Currys und Kokos-Chutney’s verwendet. In Meeresfrüchte-Marinaden und Relishes werden sie ebenso gern verwendet. In der südindischen Küche werden sie häufig mit Senfkörnern kombiniert.

Angebotsform

Im Handel werden frische und getrocknete Curryblätter angeboten, wobei die getrockneten über keinerlei Aroma verfügen. Auch ein Pulver von den getrockneten Blättern wird sehr häufig angeboten.

Harmoniert mit:

Curryblätter harmonieren mit vielen Gewürzen. Zu empfehlen ist eine Kombination mit: Bockshornkleesamen, Chili, Fenchel, Gewürznelke, Ingwer, Kardamom, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Pfeffer, Piment oder Nelkenpfeffer, Senfkörner, sonnengetrocknete Tomaten, Tamarinde, Zimt und Zwiebel.

Würztipps

Geschmorte Auberginen, Bohnen, Kohl, Chutneys, Currygerichte, Lamm, Linsen, Okra, Reis, Meeresfrüchte, Suppen

Rezeptideen

Frische Curryblätter bereichern Salate und Salatsaucen, Meerefrüchte und Fleischeintöpfe. Maledivisches Fisch-Curry, Curry mit Ananas und Banane, Bananen-Kokosnuss-Raita, Indisches Blumemkohlcurry, Red-Snapper-Filett, Auberginen Pickles, Indische Linsenbällchen, Sri Lanka-Curry.

Wissenswertes

Der Currybaum – der, wie der z.B. der Zitronenbaum, zur Familie der Rautengewächse gehört, wird in der ayurvedischen Medizin schon sehr lange genutzt.

Inhaltsstoffe der Blätter:

Vitamine A, B (v.a. Nicotinsäure/Vitamin B3) und C, Carotene, Kohlenhydrate, Aminosäuren, Fette, Alkaloide, Terpenoide, Phenole, Faserstoffe, Mineralien, ätherische Öle.

Die Volkmedizin empfiehlt Curryblätter bei:

Alzheimer, Probleme mit dem Cholesterinspiegel (hohes Gesamtcholesterin, hoher Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins, niedriger Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins), Darmkrebs, Diabethes Typ 2, Gedächtnisverlust (altersbedingter, milder kognitiver Abbau), Hoher Triglyceridspiegel.

Kaufempfehlung

Im Handel werden frische Curryblätter in Asialäden angeboten. Die Blätter sollten bis zum Gebrauch am Zweig gelassen werden, so bleiben sie frisch und duftig. Der Kauf von getrockneten Curryblättern ist nicht zu empfehlen, da sie keinerlei Aroma besitzen.

Frische Blätter lassen sich gut einfrieren und bleiben so ca. 2 Monate haltbar.

Quellen
  1. Lior Lev Sercarz, Gewürze –Auswählen Kombinieren Schmecken – Deutsche Verlags Anstalt

  2. Dr. Bharat B. Aggarwal mit Debora Yost, Heilende Gewürze – Narayana Verlag

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