Bärlauch – Kräuterkunde
Bärlauch wird seit langer Zeit als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Die Pflanze ist komplett essbar, verwendet werden aber vorwiegend die Blätter. Bärlauch wird in erster Linie frisch konsumiert, da er bei Trocknung seine Wirkstoffe verliert. Auch beim Einfrieren leidet die Qualität. In der Frühjahrsküche ist das Bärlauch-Pesto sehr beliebt.
Bärlauch – Allium ursinum interaktive Infografik
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Herkunft
Bärlauch ist fast überall in Europa verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht bis nach Nordasien. In Deutschland wächst er im Süden besonders gut. Große Bestände finden sich in schattigen, feuchten und humusreichen Au- und Laubwäldern bis 1500 m Höhe. Er ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebeln, und Knoblauch.
Geschmack & Aroma
Seine Blätter ähneln denen von Maiglöckchen, riechen stark nach Knoblauch, schmecken aber milder.
Traditionelle Verwendung
Bärlauch wird seit langer Zeit als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Die Pflanze ist komplett essbar, verwendet werden aber vorwiegend die Blätter. Bärlauch wird in erster Linie frisch konsumiert, da er bei Trocknung seine Wirkstoffe verliert. Auch beim Einfrieren leidet die Qualität. In der Frühjahrsküche ist das Bärlauch-Pesto sehr beliebt.
Angebotsform
Im Handel wird Bärlauch frisch oder getrocknet angeboten. Es werden die Zwiebeln und Blätter genutzt.
Harmoniert mit
Bärlauch ist in der Küche vielseitig kombinierbar. Zum Beispiel mit:
- Basilikum
- Oregano
- Petersilie
- Schnittlauch
- Zwiebeln
Würztipps
Bärlauch lässt sich sehr vielseitig verwenden. Er ist so wohl als Gewürz- als auch als Heilkraut seit Jahrhunderten bekannt und beliebt. In erster Linie wird er allerdings in der Küche verwendet. Man verwendet ihn in Käse, Fischgerichten, Suppen, Salaten, Kartoffelgerichten und hellen Soßen.
Rezeptideen
- Bärlauchsalz
- Kräuterquark
- Risotto mit Spargel
- Sahnesauße
- Bärlauchpesto
- Bärlauchbutter
- Bärlauchaufstrich
- Bärlauchwein
- Bärlauchöl
Wissenswertes
Achtung! Da sich Blätter und Zwiebeln sehr ähneln, wird Bärlauch häufig mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab verwechselt, die sehr giftig sind! Am leichtesten lässt sich Bärlauch durch einen Geruchstest bestimmen, da seine Blätter stark nach Knoblauch riechen.
Bärlauch enthält u.a. folgende Inhaltsstoffe:
- Ätherische Öle
- Eisen
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Mangan
- Phosphor
- Selen
- Senfölglykoside
- Vitamin C
Die Volkmedizin empfiehlt Bärlauch bei:
- Appetitlosigkeit
- Arterienverkalkung
- Arteriosklerose
- Bluthochdruck
- Bronchitis
- Darmparasiten
- Darmsanierung
- Frühjahrsmüdigkeit
- Hautentzündungen
Die Naturheilkunde bescheinigt Bärlauch folgende Wirkungen:
- Anregend
- Antibakteriell
- Appetitanregend
- Blutreinigend
- Durchblutungsfördernd
- Entgiftend
- Entzündungshemmend
- Krampflösend
- Stärkend
- Tonisierend
- Verdauungsanregend
Kaufempfehlung
Am besten schmecken die frischen Blätter. Wer sie in der Saison nicht selbst sammeln möchte wird auf Wochenmärkten und in Gemüseläden fündig. Sobald Bärlauch blüht, verlieren die Blätter an Aroma. Wenn getrockneter Bärlauch gekauft wird, sollte er trocken, lichtgeschützt und kühl gelagert werden.